Kosmische Musik und ein galaktisches Konzerterlebnis
Kosmische Musik und ein galaktisches Konzerterlebnis im voll besetzten Kirchenschiff
Die Bläserphilharmonie Durlach mit ihrem musikalischen Leiter Peter Wüstner hat zu ihrem Konzert „KOSMOS“ geladen. Die zahlreichen Konzertbesucher werden mit einem fantastischen Konzert für ihr Kommen belohnt.
Mit der „Fanfare for the common man” beginnt die musikalische Reise mit einem Urknall, die in einer harmonischen Melodie mündet, die das Publikum so beeindruckt, dass sie sich nach dem Ende ergriffen, erst mal gar nicht trauen zu applaudieren. Vorsichtig und leise beginnt dann der Applaus, bevor die Moderatorin des Abends, die 1. Vorsitzende Andrea Wüstner, das Publikum auf das erste große Highlight einstimmt.
Der „Danzón No. 2“ von Arturo Márquez. Virtuose und äußerst fingerfertige Holzpassagen von Klarinetten, Oboe und Englischhorn, Piccolo und den Querflöten, flankiert von den Saxophonen wechseln im wilden Ritt mit klanglichen Erlebnissen des gesamten Orchesters. Trompetensolo, exakte Schlagwerker, die mit allem, was das Schlagzeugherz begehrt arbeiten – eine reife Leistung, die die über 50 Musikerinnen und Musiker da auf die Bühne zauberten.
Ruhe kehrte wieder mit dem Gruß aus der 1. Sinfonie von Brahms „Also blues das Alphorn heut“ ein. Hier standen besonders die Hörner mit Hannah Enders, Julian Krüger und Dominik Voll im Vordergrund, getragen von einem harmonisch und ausgewogenen Orchesterfundament.
Majestätisch wartete die Bläserphilharmonie mit dem „Jupiter“ aus Gustav Holsts „die Planeten“ auf. Peter Wüstner versteht es, seinem Orchester den Charakter des Werkes deutlich zu machen. Mit viel Dynamik und Differenziertheit transportierten die Musikerinnen und Musiker die Erhabenheit und Größe dieses Werkes – dieser Reise zu den Sternen – in das Kirchenschiff in Durlach.
Dass sie auch ganz ruhig und zart musizieren können, stellten die Bläserphilharmoniker in „Une Après-Midi“ von Vangelis unter Beweis. Patrick Barrett, Manfred Oberacker und Kai Richelsen dominierten an den Euphonien mit weichem und zartem Wohlklang „den Nachmittag“, untermalt von harmonischen Klängen des Orchesters.
Die abwechslungsreiche Reise durch den „KOSMOS“ führte dann wieder nach Mexiko. „Conga del Fuego Nuevo“ ein weiteres Werk von Arturo Márquez welches dem begeisterten Publikum nochmal kräftig einheizte und den Abend zum Leuchten brachte. Das differenzierte, ausgewogene Spiel des mächtigen Klangkörpers, der in vielen Passagen regelrecht schwebte, ein Genuss.
Förmlich von den Kirchenbänken riss es das Publikum beim rebellischen „Street Tango“ von Astor Piazzolla. Das melancholische und virtuos gespielte Solo von Jürgen Charrier mit einem superzarten Flügelhorn begeisterte ebenso wie Jutta Wagenknecht an der Klarinette. Die Exaktheit und das Temperament des Orchesters machten, selbst in den ehrwürdigen Kirchenräumen, diesen Tango zu erlebbar.
Fulminant und mit der Abenteuerreise des großartigen Komponisten John Williams endete mit dem „Raiders March“ das offizielle Programm. Respekt vor der Leistung des kompletten Orchesters, insbesondere bei diesem Werk aber auch vor den Trompeten, die nach diesem anspruchsvollen Programm die so bekannte Melodie hervorragend interpretierten. Standing Ovation des begeisterten Publikums forderten eine Zugabe ein, die das Orchester gerne mit „Guten Abend, gut Nacht“ mit dem Gesang von Peter Wüster und des ganzen Kirchenschiffs gewährte.
Mit Freude und Begeisterung forderte das Publikum nochmals mit Standing Ovation eine weitere Zugabe. Mit dem Street Tango entließ die Bläserphilharmonie Durlach ein beglücktes Publikum in das erste Adventwochenende.
Wir danken
- unserem wunderbaren Publikum
- unseren Musikerinnen und Musikern
- unserem musikalischen Leiter Peter Wüstner, der uns wieder einmal zu Höchstleistungen anspornte
- unseren treuen Helfern,
- unseren Fotografen
- unserer Moderatorin
- allen Spenderinnen und Spendern, die damit möglich machen, dass wir hoffentlich noch viele solch bereichernde Konzerte durchführen können.