Durlacher Musiker greifen nach den Sternen

Muttertag, 18 Uhr und in der Festhalle in Durlach steigt die Spannung.

Kleine und große Musikerinnen und Musiker rings um die Bühne und viele Menschen im Saal auf den Zuschauerplätzen, von denen manche noch aufgeregter sind als manch einer der ca. 80 Akteure des heutigen Abends haben. Sehen doch nicht wenige heute dem ersten Auftritt ihrer Lieben entgegen.

Klare Blockflötentöne und zarte Kinderstimmchen verzaubern den Saal in der Festhalle. Die drei vorgetragenen Stücke werden bravourös zu Gehör gebracht und stellen die gute Arbeit von Silvia Rejscheck aus den vergangenen Wochen unter Beweis.

Das Jugendorchester unter der Leitung von Martin Rebholz übernimmt die Bühne und zeigt mit „A Sailors Adventure“, der Ballade “Irish Dream“ und „Land of Hope und Glory“ ihr Können. Die Bühne dürfen sie natürlich nicht ohne eine Zugabe verlassen.

Bei den anstehenden Ehrungen kann Helmut Raih, als Vertreter des Blasmusikverbandes, aktive Musikerinnen und Musiker für 10, 20 und 30 Jahre aktives Musizieren mit Ehrennadeln auszeichnen. Das fördernde Mitglied Willi Hauck wird für seine 40 Jahre fördernde Mitgliedschaft mit der goldenen Vereinsehrennadel ausgezeichnet.

Spektakulär ist nach der Pause der Beginn des Hauptorchesters. Nur ein Schlagzeuger mit dem packendem Rhythmus aus „Sing Sing Sing“ ist auf der Bühne, als das Orchester von links und rechts auf die Bühne strömt und gemeinsam mit Peter Wüstner in das Stück einsteigt und dem Publikum gleich mächtig einheizt.

Die Filmmusik zu dem Film den es noch nicht gibt „La Storia“ ist der „Übergang“ zum Hauptwerk des Abends.

„Jupiter“ von Gustav Holst wird vom Orchester derart sicher und leicht zu Gehör gebracht, dass nichts von den hart erarbeiteten Einzelpassagen beim Einstudieren dieses Stückes mehr zu spüren ist. Ein gesamtes rundes Orchesterwerk, das mit höchster Konzentration und mit viel Spielfreude und Exaktheit in Intonation und Rhythmus dargeboten wird.

Mit der eigenwilligen Interpretation von Summertime wissen die Solisten Roland Becker, Christian Vogel und Wolfgang Sprengel zu gefallen.

Die logische Folge aus „Opus One“, dem Abschlussstück, ist langer Applaus und die Einläutung einer dicken Zugabenrunde.

Nach "Pennsylvania 6-5000" ist das Publikum derart verzückt, dass auch „Guten Abend, Gute Nacht“ nicht zur Beruhigung führt. „Chattanooga Cho Cho“ ist auch für das Orchester ein Vergnügen und verschafft damit Publikum und Musikern einen beschwingten Ausklang eines gelungenen Konzertabends.

Bilder vom Konzert

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